Szenenfoto 1 © VBW/Deen van Meer 2016© VBW/Deen van Meer 2016

Technik hinter SCHIKANEDER Teil 1 – Ein barockes Theater im Raimund Theater

Soffitten, Prospekte & Co

Zur Zeit des Barocks entstand eine aufwendige Bühnenmaschinerie, die im Gegensatz zu den statischen Bühnenbildern der Renaissance mittels schneller Verwandlungen spektakuläre Effekte erzielen konnte. Perspektivisch gemalte Kulissen und Prospekte, die über so genannte „Gassen“ schnell gewechselt werden konnten, sorgten in dieser Zeit für eine bis dato unbekannte räumliche Wirkung und ließen die Zuschauer in eine spektakuläre Welt eintauchen – wie auch in unserem Stück SCHIKANEDER.

Barocke Theatertechnik in Bildern

Soffitten, Prospekte & Co

Galerie

Bühnenelemente originalgetreu nachgebildet

Für das Stück lehnte Bühnenbildner Anthony Ward seine Entwürfe teilweise an das barocke Schlosstheater in Drottningholm, Schweden, an und setzte vorrangig den illusionistischen Trompe-l'œil-Malstil ein. Die Bühnenelemente wurden dabei nahezu originalgetreu nachgebildet. Insgesamt 22 Wände in diversen Motiven wie Wald, Felsen oder Ägypten wurden gestaltet, die während der Vorstellung oftmals händisch gewechselt und die einzigartigen optischen Veränderungen arrangieren. Zum Sichtschutz dienen sechs Holzsoffitten. Soffitten sind im gerade noch sichtbaren oberen Bereich der Theaterbühne aufgehängte Deckenkulissen, die die Einsicht in den Schnürboden verhindern sollen. Diese werden auf offener Bühne mehrmals pro Akt in die richtige Perspektive gefahren, um den Zuschauern eine einzigartige räumliche Wirkung zu ermöglichen.

Bühne Schikaneder 006 ©VBW/ Deen van Meer 2016

Begeistert von der barocken Theaterwelt?

In der nächsten Reihe verraten wir mehr über den spektakulären Kubus der Produktion. Wer sich von der aufwendigen und atemberaubenden Technik hinter SCHIKANEDER selbst überzeugen möchte, kann sich noch bis 21.Juni Tickets sichern!

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