Don Camillo und Peppone © VBW

Südländische Leichtigkeit und Romantik

Der unerreichte Klassiker – bekannt durch die Romane von Giovannino Guareschi und die berühmten Verfilmungen mit Fernandel und Gino Cervi – feierte am 27. Jänner 2017 als Koproduktion mit dem Theater St. Gallen seine österreichische Erstaufführung im Wiener Ronacher.

„Poetisch, rührend, klug – ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren"

DON CAMILLO & PEPPONE erzählt liebevoll die Geschichten um den streitbaren katholischen Pfarrer Don Camillo und seinen nicht minder schlagkräftigen Kontrahenten Peppone als heiteres, unbeschwertes Musical. Es verspricht ein Wiedersehen mit charmanten, liebgewonnenen Charakteren. Eine fröhliche Geschichte über das ländliche Italien der 50er Jahre, gesellschaftliche  Aufbruchsstimmung, menschliches Miteinander, Toleranz und die Kraft der Versöhnung.

Theater St. Gallen Logo ©Theater St. Gallen

Österreichische Erstaufführung im Ronacher

DON CAMILLO & PEPPONE im Ronacher - Trailer 2017

DON CAMILLO & PEPPONE im Ronacher - Trailer 2017

Inhalt

Don Camillo, der Pfarrer von Boscaccio, ist entsetzt. Vorwurfsvoll blickt er zum Kruzifix empor. «Wie konntest du das zulassen?» Jesus antwortet, so sei nun mal die Demokratie, schließlich hätten die Armen Gründe genug, einen kommunistischen Bürgermeister zu wählen.

 

So beginnt unser heiteres Musical über den Pfarrer Don Camillo und seinen Gegenspieler Peppone, den neuen Bürgermeister von Boscaccio. Es ist das Jahr 1947, und der Ort ist ein Dorf in der norditalienischen Poebene. In dem scheinbar verschlafenen Nest wird ein Streit ausgetragen zwischen den tradierten Werten und den Idealen einer sozialen Revolution. Nicht einmal Jesus kann den aufgebrachten Pfarrer besänftigen. Im zurückliegenden Krieg hat er, anders als andere Kleriker, als Partisan gegen die Faschisten gekämpft. Jetzt wird er Peppone und seine Genossen bekämpfen. Notfalls mit dem Gewehr, das er in der Sakristei versteckt hat.

 

Der neue Bürgermeister ist für Don Camillo kein Unbekannter. Im Widerstand gegen die überwundene Diktatur stand er sogar an seiner Seite. Doch Peppones politische Richtung lehnt er entschieden ab. Ähnlich entschieden ist die Haltung seines Gegners. Peppone hält sich für den Repräsentanten einer neuen, besseren Zeit. Er kämpft für eine bessere Welt, auch wenn die Schlagworte der kommunistischen Partei sich im Wortschatz dieses einfachen Mannes seltsam ausnehmen. Die Kirche betrachtet er als finstere Macht, die den Fortschritt aufhält.

So treten sie gegeneinander an: listenreich und wortgewandt der eine, sturköpfig und unnachgiebig der andere. Auf der Seite Don Camillos stehen die reichen Gutsbesitzer und konservativen Kirchgänger, hinter Peppone die armen Lohnarbeiter und die fortschrittliche Intelligenz. Die einen verachten die anderen, und nicht selten wird aus Verachtung blanker Hass.

 

Solange es nur um Worte, Ideen und Ansprüche geht, sorgt der Streit nur für Unfrieden im Ort. Doch eine verheerende Überschwemmung macht deutlich, dass man im Notfall aufeinander angewiesen ist. Und als bald darauf ein Streik den gesamten Viehbestand zu vernichten droht, erkennen Don Camillo und Peppone, dass die bedingungslose Konfrontation das Dorf ins Elend stürzen wird.

Zum wirklichen Umdenken führt aber erst ein junges Liebespaar. Gina, die Tochter des Grundbesitzers Filotti, liebt Mariolino, den Sohn des armen Brusco. Es ist die klassische Romeo-und-Julia-Geschichte: Zwei verfeindete Familien versuchen mit allen Mitteln die Verbindung ihrer Kinder zu verhindern. Man weiß, wie das bei Shakespeare endet. Auch in diesem Fall sehen die Liebenden keinen anderen Ausweg, als den gemeinsamen Tod. Zum Glück erfahren Don Camillo und Peppone rechtzeitig, dass die beiden ins Wasser gehen wollen. Sie alarmieren die Bewohner des Orts, und gemeinsam spürt die Dorfgemeinschaft im allerletzten Moment das verzweifelte Paar auf. Der Schock führt zur Einsicht. Weder Don Camillo noch Peppone wird Boscaccio je ganz gehören. Statt einander zu bekämpfen, wird man sich wohl verständigen und einander ertragen müssen.

Die Hochzeit von Gina und Mariolino beendet nicht allen Streit im Dorf. Aber sie wird ein Fest der Toleranz, das die Bewohner gemeinsam feiern.

Statements

VBW-Intendant Christian Struppeck: „Es ist künstlerisch sehr herausfordernd, aber ebenso aufregend, eine Welturaufführung auf die Bühne zu bringen. Mit DON CAMILLO & PEPPONE entwickeln wir erstmals gemeinsam mit dem Theater St. Gallen ein Musical nach der weltbekannten literarischen und filmischen Vorlage auf höchstem internationalem Niveau umgesetzt durch ein hochkarätiges Autoren- und Leadingteam. Dieses Musical verspricht ein Wiedersehen mit charmanten, liebgewonnenen Charakteren, eingebettet in eine fröhliche Geschichte, die das ländliche Italien der 50er Jahre skizziert und sich stets im Zwiespalt zwischen tradierten Werten und gesellschaftlicher Aufbruchsstimmung bewegt - eine wunderbare Musicalvorlage!“

Thomas Drozda (ehem. VBW-Generaldirektor): „Ich freue mich sehr, dass wir erstmals eine Kooperation wie diese mit dem Theater St. Gallen realisieren konnten. Mit der gemeinsamen Entwicklung von DON CAMILLO & PEPPONE gelingt es uns, die Stärken beider Partner bestmöglich zu nutzen. Somit ist diese Zusammenarbeit das, was man üblicherweise eine win-win-Situation nennt. Nach der Weltpremiere in der Schweiz werden wir die ersten sein, die diesen Stoff nach Österreich holen und ihn hoffentlich von dort in die Welt verkaufen.“ 

Werner Signer (Geschäftsführender Direktor Theater St. Gallen): „Als Michael Kunze mit einer neuen Musical-Idee auf mich zukam, war ich Feuer und Flamme und habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen wunderbaren Stoff Don Camillo und Peppone auf die Bühne zu bringen. Michael Kunze hat bereits für das Theater St.Gallen das Musical Moses – Die 10 Gebote geschaffen, das äußerst erfolgreich schon in der dritten Spielzeit zu erleben ist. Mit Dario Farina stellt sich ein neuer Komponist vor, dessen Schaffen ich mit großem Interesse verfolge. Dass es uns gelungen ist, mit den Vereinigten Bühnen Wien ein international renommiertes Haus als Partner zu gewinnen und gemeinsam mit ihm ein neues Musical zu produzieren, freut mich außerordentlich. Ich bin mir sicher, dass wir die Synergien beider Häuser nutzen können und gemeinsam eine einzigartige Musical-Weltpremiere zur Aufführung bringen mit einem erstklassigen künstlerischen Team und Ensemble – im Frühjahr 2016 bei uns und im Herbst 2016 in Wien.“ 

Besetzung Unsere Cast

Leading Team

Fotos Galerie

Szenenfotos DON CAMILLO & PEPPONE

Pressestimmen Österreichische Erstaufführung am 27. Jänner 2017

Der Standard
„in jedem Fall zu empfehlen“

APA
„Musicalfassung der italienischen Filmkomödien überzeugte“

„schmissiges Musiktheater“

Kleine Zeitung
„ein amüsanter, stimmungsvoller Abend“

„sehnsuchtsvolle Balladen“

„exzellenter Sound“

„von Andreas Gergen (…) wunderbar geführt“

„Langer Applaus im Ronacher“

Kurier
„optisch opulent“

Die Presse
„perfekte Einstudierung“

„Regisseur Andreas Gergen und Dirigent Koen Schoots sorgen für den perfekten Ablauf“

Österreich
„Standing Ovations“

„Die Begeisterung war groß“

Aktuelles Alle Neuigkeiten zum Stück

Don Camillo und Peppone © VBW

DON CAMILLO & PEPPONE – Cast

Wir stellen die Cast vor

Das Musical DON CAMILLO & PEPPONE, eine Koproduktion von den VEREINIGTEN BÜHNEN WIEN und dem THEATER ST. GALLEN, wird nach erfolgreicher Weltpremiere in der Schweiz im April 2016 seine österreichische Erstaufführung im Ronacher im Jänner 2017 feiern.

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Programmheft 2017

Don Camillo & Peppone

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