Rudolf Produktionsfotos © VBW

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An Rudolfs politischen Ideen ist am Hof keiner ernsthaft interessiert. Seinem Vater Kaiser Franz Joseph ist der aufgeschlossene und vor allem selbstständig denkende Sohn fremd und suspekt. Rudolf muss den Wünschen seines Vaters entsprechen, will aber auch seine liberalen Freunde, die große Hoffnungen in ihn setzen, nicht enttäuschen. Umgeben von Spitzeln und Verrätern verschärft sich der Konflikt mit Franz Joseph und dessen Gefolgschaft unter dem streng konservativen Ministerpräsidenten Graf Taaffe zusehends. Der Kronprinz sieht sich zu einem zermürbenden Doppelleben gezwungen, Trost und Ablenkung sucht er in unstatthaften Etablissements und im Alkohol.

Die junge Mary, die von ihrer Tante Marie Gräfin Larisch in die Wiener Gesellschaft eingeführt und angemessen verheiratet werden soll, ist noch voller Neugier und Hoffnung. Sie schwärmt von der großen Liebe und findet Gefallen an den neuen gesellschaftlichen Ideen. Mit einem der von ihr bewunderten Journalisten verabredet sie sich auf ein Rendezvous am Eislaufplatz. Dort trifft sie auf niemand anderen als den unter einem Pseudonym schreibenden Rudolf. Er sehnt sich hinweg aus dieser Welt mit ihren politischen und höfischen Fesseln.

Prinzessin Stefanie, aber auch Taaffes Spitzeln ist nicht entgangen was zwischen Rudolf und Mary los ist. Stefanie kämpft um ihren Mann und zeigt sich unversöhnlich, am Hof versucht man die Liebschaft zu untergraben. Mary wird unter Druck gesetzt und bedroht, bleibt aber standhaft. Als man auch Rudolf nicht zur Räson bringen kann, verstrickt man ihn in eine höfische Verschwörung, die ihn endgültig von seinem Vater isoliert. Er möchte, dass Mary aus Wien abreist und sich in Sicherheit bringt, sie aber kann und will nicht gehen. Um Ruhe zu haben vor den unsäglichen Nachstellungen und Intrigen fliehen sie ins Jagdschloss von Mayerling. Hier sind sie endlich allein und ungestört.